Viele Brautpaare und auch Gäste werden es kennen: die "unangenehme" Frage nach dem Geschenk. Um peinliche Fragen zu vermeiden, würden wir euch empfehlen, bereits auf der Einladung klar zu kommunizieren, in welcher Form ihr euch über Geschenke freuen würdet. Natürlich sollte dies nicht plump und zu fordernd formuliert sein, aber somit vermeidet ihr, 100 Vasen geschenkt zu bekommen und eure Gäste wissen, dass sie euch sicherlich eine Freude mit dem Geschenk machen. Win-Win-Situation sozusagen! :)
Hochzeitstisch bzw. Wunschliste
Hochzeitstische haben eine lange Tradition und kommen v.a. aus der Zeit, als die Brautleute noch keinen gemeinsamen Hausstand vor der Hochzeit hatten. Wenn Braut und Bräutigam die erste gemeinsame Wohnung erst nach der Hochzeit beziehen, können Geschirr, Bettwäsche, Handtücher, Küchenmaschinen usw. natürlich sehr gut gebraucht werden. In diesem Falle gibt es in vielen Möbelhäusern - oder mittlerweile auch auf Amazon - die Möglichkeit, sogenannte Hochzeitstische bzw. Hochzeitslisten einzurichten. Sprich: das Brautpaar geht in ein Möbelhaus seiner Wahl, sucht sich die gewünschten Utensilien zusammen und stellt diese auf einen Tisch. Dieser wird dann mit dem Namen des Brautpaares gekennzeichnet. Die Gäste werden auf der Einladung darüber informiert. Anschließend können die Gäste von diesem besagten Tisch die Gegenstände kaufen - somit ist gesichert, dass das Kuchengeschirr genau dem Geschmack des Brautpaares entspricht und die Gäste können trotzdem nach ihrem Ermessen und Budget einkaufen.
Geldgeschenke - Wie formulieren wir freundlich, dass uns Geld lieber wäre als ein besticktes Handtuch?
Da viele Brautpaare heutzutage bereits (lange) vor der Hochzeit zusammen wohnen, ist die Bedeutung des Hochzeitstisches etwas geringer geworden. Geschirr, Bettwäsche usw. sind meist ausreichend vorhanden und das Brautpaar würde sich z.B. über Geld für eine gemeinsame Reise oder große Investition mehr freuen. Damit die Gäste dies auch wissen, empfiehlt es sich, direkt auf der Einladung einen netten Text zu verfassen. Hier ein paar Inspirationen:
Man lädt nicht ein zum Hochzeitsfest,
damit man sich beschenken lässt.
Wollt Ihr es trotzdem, weil´s so Sitte,
dann haben wir die eine Bitte,
zerbrecht Euch nicht erst lang den Kopf,
wir haben Schüsseln, Gläser, Topf.
Für diesen guten alten Brauch,
da tut´s ein kleines Scheinchen auch.
Gute Laune bringt Ihr selber mit, dann wird das Fest ein Riesenhit.
Solltet Ihr an die Frage denken:
"Was sollen wir den beiden schenken?"
Wisst Ihr was, macht´s Euch nicht schwer,
steckt uns ein paar Euro ins Kuvert.
So mancher Gast wird sich wohl denken,
was sollen wir dem Brautpaar schenken?
Am liebsten wäre uns fürwahr,
nebst guten Wünschen eine Kleinigkeit in bar.
Unser Haushalt ist komplett
vom Besen bis zum Federbett.
Nur im Sparschwein ist noch Platz,
das wär´ doch ein Geschenkersatz.