Im September 2020 haben wir, gemeinsam mit hochzeit.click, eine große Umfrage unter den Hochzeitslocations durchgeführt um herauszufinden, welchen wirtschaftlichen Schaden sie durch die Coronapandemie erlitten haben. Denn Corona trifft nicht nur die Brautpaare schwer – auch die Locations leiden und stehen oft vor dem Aus, wenn sie beispielsweise erst vor kurzem viel Geld in Renovierung, Umbau oder Ausbau gesteckt haben.
Der eigentliche Arbeitstitel dieses Blogartikels hätte lauten sollen „Machs mit dem Mund oder hols dir online“. Ein durchaus provokanter Arbeitstitel, den wir dann aber verworfen haben, weil wir niemand vor den Kopf stoßen wollen. Doch die Kernbotschaft bleibt dieselbe: 80% der Hochzeitslocations erhalten ihre Paare mit Mundpropaganda. Und bereits jedes zweite Brautpaar wird über Onlineplattformen wie hochzeits-location.info, hochzeit.click oder andere geworben.
Das ist eine der großen Erkenntnisse, die die im September 2020 durchgeführte Umfrage unter Österreichs Hochzeitslocations ergeben hat.
Ziel der Umfrage war es herauszufinden, welche wirtschaftlichen Auswirkungen Corona auf die Hochzeitslocations hat. Mit durchschnittlich 225.000 Euro pro Location ist der Schaden natürlich enorm. Dennoch blickt der Großteil der Locations sehr positiv in die Zukunft – und wir danken euch für diesen berechtigten Optimismus. Jeder, der auch weiterhin die Fackel hochhält, wird zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung für die anderen und so können wir uns gemeinsam durch diese Zeit tragen.
Auch wenn die Pandemie jedem einzelnen viel abverlangt – so hat sie doch auch positive Seiten, an die wir uns hoffentlich in vielen Jahren erinnern, wenn Corona schon lange Geschichte ist. So hat Corona für einen ganz neuen Zusammenhalt unter Branchenkollegen gesorgt. Man hilft sich gegenseitig, sitzt im selben Boot wenn es darum geht Lösungswege zu finden. Viele haben die Lockdowns auch genutzt, um Umbauarbeiten durchzuführen, neue Konzept umzusetzen oder das Internet hinsichtlich Dekoideen, neuen Rezepte, … zu studieren.
Auch im Bereich des Marketings haben sich viele Locations von alten Mustern gelöst und schlagen neue Wege ein. Das zeigt auch unsere Umfrage, bei der 34% mitgeteilt haben, dass sie digitales Marketing (Onlineplattformen wie hochzeits-location.info oder hochzeit.click, Social Media, die eigene Website) für sehr wichtig halten und deutlich mehr als die Hälfte digitales Marketing für wichtig bis sehr wichtig halten.
Einsparungen planen die meisten bei Messe-Auftritten zu machen. Dicht gefolgt von Radio und Printwerbung. Beide haben speziell während der Krise an der schlechten Planbarkeit gelitten. Denn was nützt ein lange geplantes Inserat, wenn genau dann ein Lockdown kommt, der jeden Gedanken an eine Hochzeitsfeier im Keim erstickt. Oder Personenbeschränkungen, die die Besucherzahlen einer Hochzeitsmesse nach unten schießen lassen.
Hoffnung gaben uns eure Antworten hinsichtlich der Auslastung für 2021. So rechnet jeder vierte schon jetzt mit einem vollen Haus. Ein fünftel von euch ist bereits zu 90% voll und lediglich ein Viertel von euch hat noch mehr als die Hälfte seiner Termine zu vergeben.
Und auch die Frage, inwieweit wir euch mit unseren Initiativen helfen können, hat uns bestärkt, dass wir hier mit der Kooperation TWO.HEARTS am richtigen Weg sind. Wenn jeder für sich sein Süppchen kocht werden wir kein Gehör finden. Wenn wir aber gemeinsam – mit der Power von 10 Millionen Seitenaufrufen pro Jahr und einer Vermittlungsquote von rund 15% jeder Österreichischen Hochzeit – zu unserer Bundesregierung gehen, dann können wir etwas bewirken. Und genau hier wollen wir weitermachen. Lobbying für die Hochzeitsbranche, Lobbying für die Nebensaison, Lobbying für steuerliche Erleichterungen von Brautpaaren in 2020/2021, u.v.m. Das kommende Hochzeitsjahr 2021 wird in dieser Hinsicht auch schon sehr spannend und eine Reihe toller Aktionen sind bereits in Planung.